Der Luchs kehrt zurück
Einst streifte der Luchs ganz selbstverständlich durch unsere Wälder. Doch Mitte des 19. Jahrhunderts verschwand er aus Deutschland – ausgerottet durch den Menschen. Heute gibt es eine neue Chance: Die weiten, ruhigen Wälder Baden-Württembergs bieten ideale Bedingungen, damit der Luchs wieder heimisch werden kann.

Bildung, Dialog und Politik
Unser Ziel ist klar: Eine stabile, überlebensfähige Luchspopulation in Baden-Württemberg aufbauen. Damit dieses Ziel Wirklichkeit wird, braucht es mehr als nur Geduld. Gemeinsam mit dem WWF Deutschland setzen wir auf ein umfassendes Maßnahmenpaket:
- Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche, um schon früh Begeisterung für den Luchs zu wecken
- Öffentlichkeitsarbeit und Dialog, um Vorurteile abzubauen und Wissen zu teilen
- Lobbyarbeit gegenüber Politik, Landwirtinnen, Jägerinnen und Waldbesitzenden, damit alle wichtigen Akteure an einem Strang ziehen

Info-Point und Monitoring
Ein Herzstück ist der Info-Point Luchs im Oberen Donautal – dort, wo derzeit zwei männliche Luchse leben. Er ist Treffpunkt für Bevölkerung, Verbände und Politik und macht neueste Forschungsergebnisse erlebbar. So entsteht Vertrauen und Verständnis für die Rückkehr der heimischen Waldkatze.
Darüber hinaus liefert ein umfassendes Luchs-Monitoring wertvolle Daten: Wo halten sich die Tiere bevorzugt auf? Wie bewegen sie sich durch unsere Landschaft? Diese Erkenntnisse fließen direkt in Umweltbildung, Informationsmaterialien und die politische Arbeit ein.

Mit Engagement und Kooperation zum Ziel
Klar ist: Die Rückkehr des Luchses gelingt nur gemeinsam – mit Unterstützung der Bevölkerung, dem Engagement vieler Partner und einer langfristigen Perspektive. Der WWF begleitet diesen Weg Schritt für Schritt, damit der Luchs eines Tages wieder fest zu den Wäldern Baden-Württembergs gehört.